Projekte

Strategieausrichtung, -prozesse, -standards:

Ein Handelsunternehmen hatte keine festgeschriebene und für die ganze Firma klar verständliche Strategie. So konnten abteilungsübergreifend strategische Entscheidungen kaum bzw. ineffizient und ohne Ergebniswirkung getroffen werden, wie zum Beispiel: welche Mitarbeiter (Kompetenzen) brauche ich in meinem Unternehmen/Team, um wettbewerbsfähig zu bleiben? Wie muss das (ERP-) System angepasst werden, um das vom Kunden erwartete Servicelevel zu erfüllen?

Hier wurden in Workshops mit dem Eigentümer und dem Top-Management Strukturen geschaffen, um die Unternehmensstrategie nicht nur "auf Papier" zu bringen, sondern vor Allem um diese sinnvoll in das Tagesgeschäft der Firma zu implementieren. Dazu zählten z.B.: neue Prozesse für die Erstellung von strategischen Plänen - z.B. 3-Jahresergebnisplan des Unternehmens, dessen rollierende Anpassung, Maßnahmen zur erhöhten Transparenz, regelmäßige Strategieworkshops, KPI-Meetings und vieles mehr.

Strategie ist kein "1x-im-Jahr-Event" - Strategie gehört täglich gelebt.

Managementrestrukturierung:

Die Ausgangslage eines Unternehmens kann wie folgt beschrieben werden: Das Top-Management des Kunden konnte seine Potentiale in der Zusammenarbeit nicht voll ausschöpfen. Die Ursachen waren hier vielfältig - von unklar definierten Schnittstellen bis zu Kompetenzlücken. Es konnte von keiner gemeinsamen "Führungs- oder gar Firmenkultur" gesprochen werden. Es wurde definiert, welche Kompetenzen notwendig sind, um die strategische Ausrichtung des Unternehmens zu erfüllen, und wie diese Kompetenzen im Team umgesetzt werden können. Es entstanden aktualisierte Stellenbeschreibungen (klare Verantwortungen, Kompetenzen und dazugehörige Vergütungsschemata). Das Managementteam wurde parallel dazu restrukturiert. Begleitende Maßnahmen waren gemeinsame Teambuildings und -workshops. Das Thema Kultur wurde in diesem Projekt mit thematisiert.

Firmenkultur:

Kultur ist ein sehr komplexes Thema, da es nicht "einfach so" und von außen "optimiert" werden kann. Um die Kultur eines Unternehmens zu beeinflussen, braucht es immer Maßnahmen im Bereich Personal- und Prozessoptimierung sowie Strategieausrichtung - und somit auch Zeit, bis die Maßnahmen gelebt werden. Kultur ist "how we do things around here" (Wie handeln wir? Welche Werte sind uns wichtig und warum?) und ist maßgebend für den Unternehmenserfolg. Beispiele eines Projekts beinhalteten das auf den Punkt bringen von Führungswerten und der damit abgeleiteten Standards eines Führungsteams. Das Respektieren und die Wertschätzung der unterschiedlichen Kompetenzen eines Teams beispielsweise können nur dann gelebt werden, wenn bei einem Meeting alle pünktlich erscheinen und Andere zu Wort kommen lassen. Das klingt als Beispiel banal, jedoch ist genau das Vorleben dieser Werte top-down kritisch, um überhaupt eine Chance zu haben, die Kultur eines Unternehmens beeinflussen zu können.

Controlling und KPI:

Mehrere Abteilungen eines Unternehmens hatten Schwierigkeiten die eigenen Leistung zu bewerten, wodurch die Reaktionsschnelligkeit des Unternehmens gebremst wurde. Warum war das so? Anstatt in der Mitte des Monats schon auf eindeutige Leistungsabweichungen zu reagieren, konnte das Nicht-Erreichen eines Unternehmensziels nur post-factum festgestellt werden. Ursachen hierfür waren vielfältig: es waren keine klaren Standards definiert, die Schnittstellen funktionierten eher schlecht als recht, Zugänge zum Controllingsystem waren limitiert, das technische Know-how fehlte, um das System effizient zu bedienen. Hinzu kommt, dass es keine spürbaren "Konsequenzen" für die Verantwortlichen bei Nichteinhalten der Ziele gab. Somit herrsche in Summe wenig Interesse, die Zahlen zu analysieren und Gegenmaßnahmen abzuleiten.

Wie wurde hier vorgegangen: Zuerst wurde im Einklang mit der Unternehmensstrategie analysiert, welche Kennzahlen, wie oft und in welchem Format nachzuverfolgen sind. Danach wurden Reportkonzepte erstellt und diese im Controllingsystem implementiert. Hierfür mussten Anpassungen am aktuellen Datenbeschaffungs- sowie Auswertungsprozess im ERP- und Controllingsystem durchgeführt werden. Klare Verantwortliche und Standards wurden definiert: Wer reportet welche KPI an wen? Wie oft? Was ist zu tun, wenn ein Ziel nicht erreicht wird - bzw. wie erkennen wir frühzeitig, dass das Ergebnis bedroht ist? Wie werden KPI-Meetings abgehalten? Wie werden diese dokumentiert? 

HR Standards - Stellenbeschreibungen und Vergütungssystem:

Egal ob ein Unternehmen als Ganzes bei einer Effizienzsteigerung begleitet wird, oder ob punktuelle Anpassungen aufgrund von strategischen Initiativen vorgenommen werden (z.B. Projekte wie ERP-Optimierung, Change-Managementinitiativen im direkten oder indirekten Bereich oder Digitalisierungsinitiativen) - die Prinzipien in der Vorgehensweise sind sehr ähnlich. Hier stehen die Unternehmen vor den gleichen Herausforderungen: klare Rollen- und Schnittstellendefinition, Vergütungsstandards und begleitende HR-Prozessanpassungen.

Bei einem Effizienzsteigerungsprojekt beispielsweise wurden die Rollen im Unternehmen angepasst (inklusive klarer Schnittstellen) und die bestehenden Stellenbeschreibungen für alle Mitarbeiter aktualisiert. Parallel dazu wurde das Vergütungssystem der Positionen angemessen angepasst. Es wurde viel Fokus auf den Bereich der notwendigen Kompetenzen gelegt - d.h. letztendlich mussten diese sowohl durch Weiterbildungen als auch durch extern rekrutierte Experten ergänzt werden.

Bei einem Change-Projekt in der Produktion wurde das bereichsübergreifende Arbeiten in Projektteams implementiert. Hier wurden die jeweiligen Rollen inklusive Schnittstellen klar definiert und Strukturen geschaffen, um effizient und neben dem gängigen Tagesgeschäft arbeiten zu können. Projektmanagementstandards wurden im Unternehmensablauf der Firma und den Projekten angemessen adaptiert.

Gerne kann ich Ihnen sowohl weitere Details zu den aufgeführten Beispielen als auch weitere Projektthemen bei einem persönlichen Kennenlernen und Gespräch mitgeben.